Betrachtet man Deutschland aus der Sicht eines Anglers, tun sich zahlreiche Möglichkeiten auf. Deutschland ist ein wasserreiches Land mit vielen Flüssen, Seen und zwei Meeren. Da dürfte jeder Angler ein Angelrevier nach seinem Geschmack finden. Analog zur großen Anzahl der Gewässer gibt es eine große Auswahl an Angelmethoden, die in Deutschland zur Anwendung kommen. An Nord- und Ostsee ist das Brandungsfischen beliebt, die Flüsse laden zum Fliegenfischen ein und in den Seen beziehungsweise Teichen ist das Karpfenangeln populär.
Egal, aus welchen Beweggründen man sich dem Angeln widmet, es stehen ausreichend Gelegenheiten zur Verfügung. Beliebte Fische sind Hecht, Zander, Aal, Forelle, Karpfen, Schleie und Dorsch. Bevor man in Deutschland mit dem Angeln beginnt, muss man im Besitz zweier Dokumente sein. Zum einen benötigt man einen Fischererschein, zum anderen einen Gewässerschein beziehungsweise einen Fischereierlaubnisschein. Wird man beim Angeln ohne diese Schriftstücke angetroffen, drohen empfindliche Geldstrafen.
Welche Voraussetzungen man für den Erwerb eines Fischereischeins erfüllen muss, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Der Fischereierlaubnisschein/Gewässerschein wird von demjenigen ausgestellt, der die Fischereirechte an dem jeweiligen Gewässer innehat. Das kann ebenfalls das Bundesland sein (oftmals bei Flüssen der Fall), aber auch der Pächter eines Sees oder Fischteichs. Angelt man in heimischen Gewässern, liegt in der Regel eine Mitgliedschaft im örtlichen Angelverein vor.